Wer nachhaltigen Urlaub sucht oder sich einen nachhaltigen Arbeitgeber wünscht, kommt bei seiner Recherche nicht um das Hotel SCHWARZWALD PANORAMA herum. Das 4-Sterne-Superior Hotel liegt im schönen Bad Herrenalb und sprüht vor Nachhaltigkeit, Natur und Qualität. Ob Feiern, Tagen oder Relaxen – es gibt kaum einen Wunsch, den das Team des SCHWARZWALD PANORAMAS nicht erfülllt. Und das Beste: Das Hotel ist seit über einem Jahr mit einem hervorragenden GreenSign Level 5 ausgezeichnet und ist damit wertvoller Bestandteil der GreenCommunity von GreenSign.
Wenn du wissen möchtest, was die Mitarbeiter*innen des Hotels bewegt und wie das SCHWARZWALD PANORAMA als Austragungsort des anstehenden Green Tourism Camps für eine nachhaltige Veranstaltung sorgen wird, solltest du unbedingt weiter lesen. Das vollständige Interview gibt es hier:
Ich habe Geschäftsleiter Stephan Bode und seine Assistenz Stephanie Schießl getroffen, um mich mit ihnen über die Nachhaltigkeit im SCHWARZWALD PANORAMA zu unterhalten. Stephanie ist außerdem zuständig für die Entwicklung des nachhaltigen Bewusstseins im Hotel und steckt mit dem Herzen tief in ihrer täglichen Arbeit.
Lieber Stephan, liebe Stephanie, ich habe mich auf eurer Hotelwebsite umgeschaut – hier grünt es förmlich an jeder Ecke. Die Nachhaltigkeit ist, auch ohne dass man schon mal bei euch war, als klarer Bestandteil eurer Unternehmensphilosophie erkennbar. Wann hat das begonnen und wie kam es dazu?
Stephan Bode:
„Nachdem ich im Juni 2002 ein großes Hotel in einer 1-A-Lage als Geschäftsführer übernommen hatte, war ich kurze Zeit danach auf der Suche nach einem ultimativen USP für mein Haus. Dann geschahen im Spätsommer 2005 drei Dinge innerhalb einer Woche, die meine berufliche Entwicklung und auch mein Privatleben in eine komplett andere Richtung lenken sollten: ich kam selbst in Kontakt mit ökologisch zertifizierten Lebensmitteln, die mich durch ihre Qualität sofort überzeugten. Ich beendete meine 27 – jährige „Raucherkarriere“ und begann direkt mit regelmäßigem Lauftraining sowie Meditation, was ich bis heute beibehalten habe. Und ich las damals in einem Managermagazin über den Verein der Bio-Hotels.
All das überzeugte mich und ich beschloss, mich dem Thema Nachhaltigkeit und Bio vollends hinzugeben. Was soll ich weiter sagen?! Im Februar 2006 erfolgte die Zertifizierung und gleichzeitige Aufnahme im Verein der Bio Hotels. Wir hatten in wenigen Wochen den gesamten konventionellen Betrieb in ein nachhaltig ausgerichtetes Hotel verwandelt. Und ihr werdet es kaum glauben, ab diesem Tag stellte sich in jeder Beziehung der Erfolg ein und wurde zum Kernthema meiner Unternehmensphilosophie.“
Neben dem SCHWARZWALD PANORAMA haben sich viele Hotels auf den grünen Weg begeben. Aber ihr seid eines der wenigen Hotels, das mit GreenSign Level 5 von 5 ausgezeichnet ist und als wahrer Nachhaltigkeitssieger für die Hotellerie bekannt ist. Jetzt mal Butter bei die Fische: Was ist euer Erfolgsgeheimnis?
Stephan Bode:
„Ein Erfolgsgeheimnis gibt es nicht wirklich. Für mich ist nachhaltiges Denken und Handeln seitdem zum Selbstverständnis und zur Selbstverpflichtung geworden. Ich habe ein Gewahrsein eines großen Ganzen entwickelt und verinnerlicht, dass es in unserer Welt nichts gibt, was nicht miteinander verbunden ist. Darüber hinaus bin ich mir ergänzend zu unseren Pflichten und Aufgaben als Gastgeber auch über meine und aus meiner Sicht, unser aller Rolle als Gastnehmer, bewusst! Denn als Gastgeber habe ich auch hohe Erwartungen an meine Gäste. Und dazu gehört unter anderem, dass sie keinen Schmutz oder nachhaltigen Schaden in meinem Unternehmen hinterlassen. Und genau diese Erwartungshaltung ist für uns zur absoluten Selbstverpflichtung geworden. Dadurch trägt unser Organismus jeden Tag einen kleinen Teil dazu bei, unsere Welt zu verbessern. Und da wir alle wissen sollten, was Resonanz bedeutet und welch große Kraft darin steckt, ist das dann doch vielleicht ein Erfolgsgeheimnis?!“
Stephan, du sprichst über dein Selbstverständnis und dein Gewahrsein zum nachhaltigen Handeln. Anderen Hoteliers geht es vielleicht noch nicht so – welche Möglichkeiten gibt es denn heutzutage für die Hotellerie, sich nachhaltig aufzustellen? Und was davon hat eurer Meinung nach den größten Mehrwert für Umwelt und Mensch?
Stephan Bode:
„Grundsätzlich sollte jeder Hotelier bei sich selbst beginnen und sich im zweiten Schritt an Organisationen wie Euch wenden. Bei allem was man heute so über das Thema Nachhaltigkeit zu wissen glaubt, geht es im Kern darum, den Menschen und seinem von der Natur geschenkten Lebensraum zu respektieren und zu schätzen. Ich habe schon vor über 15 Jahren davon gesprochen, doch mal die Wertschöpfung aus der Wertschätzung heraus zu generieren.“
Ist Nachhaltigkeit denn in euren Augen ein Wettbewerbsvorteil, oder ein Gemeinschaftakt?
Stephan Bode:
„Es ist leider zu einem Wettbewerbsvorteil geworden und ich hoffe innständig, dass sich diese Situation bald ändern wird. Eine gesunde UM-Welt ist die Grundlage für gesunde Unternehmen, auch wenn das der ein oder andere Kollege vielleicht nicht so sieht. Wir im SCHWARZWALD PANORAMA wollen für unser Herzensthema inspirieren und möglichst viele Menschen damit infizieren.”
Stephanie Schießl:
„Nachhaltigkeit sollte – besonders im Tourismus – ein Grundverständnis oder MUST HAVE sein, denn ohne unsere UM-Welt, sei es zufriedene Mitarbeiter oder intakte Natur, wird das komplette Geschäftsmodell nicht mehr funktionieren. Das daraus ein Wettbewerbsvorteil entstehen KANN, ist ein schöner Nebeneffekt, doch angesichts der Tatsache, dass überall nachhaltige Konzepte entstehen, nimmt dieser USP stetig ab und es sollte auch nie die Intention sein, sondern eine schöne Folge von seinen Bemühungen in
gelebter Nachhaltigkeit.
Evolutorisch gesehen, schaffen wir uns grad selbst wieder ab. Und Green Growth – also umweltfreundliches Wachstum – ist die einzige Lösung, raus aus dieser Selbstzerstörung. Auch wenn man das Thema immer
global sehen muss von der Wirkung her, so liegen die Lösungen in den meisten Fällen auf
regionaler Ebene.
Gemeinschaftsakt klar – wir teilen auch ganz oft unsere best practices – und das ganz bewusst. Würden wir Nachhaltigkeit als USP sehen, dürften wir das nicht. Doch hier geht es um ein größeres Ziel. Übrigens ist dies nicht nur der Klimawandel und vermeidbare Emissionen. Es gibt ein weites Feld der Um-WELT, z.B. Bezug von Bioware und die damit verbundene artgerechte Tierhaltung, was stark in den Bereich Ethik & Moral geht.
Auch sind umweltfreundliche Praktiken bereits oft schon vorhanden – nur ist man es sich nicht bewusst, da Tunnelblick und niemand da, der es erfasst. Viele Betriebe sind bereits nachhaltiger als sie denken. Es ist oft also gar nicht die Mammutaufgabe, die viele oftmals fürchten anzugehen.“
Eine Frage, die sich an dieser Stelle sicherlich viele Menschen stellen: Wer ist bei euch im Hotel für die Nachhaltigkeit verantwortlich? Wenn man beobachtet, was ihr alles Nachhaltiges leistet, klingt das ja fast nach einem Full-Time-Job.
Stephan Bode:
„Es braucht einen Leader und das ist im Idealfall der Eigentümer und/oder Geschäftsführer selbst, wie bei uns. Er muss es nicht leisten, aber verstanden haben, worum es wirklich, wirklich geht. Ich habe 2017 eine neue Position geschaffen mit dem klangvollen Titel „Entwicklung nachhaltiges Bewusstsein“. Eine Stabsstelle mit vielen Freiheiten, großer Verantwortung und Gestaltungsspielraum. Stephanie Schießl ist heute ergänzend zu dieser Rolle auch als meine Assistentin hier unterwegs und unser Unternehmensgarant, dass die ca. 40.000 Übernachtungen sowie wir alle, inkl. unserer Partner und Lieferanten, immer wieder in die richtige Richtung gestupst werden.“
Stephanie Schießl:
„Die Intention & Verankerung in der Philosophie und gesamten Wertschöpfungskette muss top down gesichert sein, also von der Geschäftsleitung getragen und unterstützt oder gar initiiert sein. Aber auch bottom up fließt die Energie, d.h. auch das Team ist involviert. Verantwortlich in der Umsetzung sind alle, da die Maßnahmen überall integriert sind. In den letzten Jahren wurden über 100 davon im Umwelttagebuch getrackt. Eine eigene Position oder eine Zuständigkeit bedarf es, wenn es mehr als ein Insektenhotel oder theoretische Erklärung sein soll. Gäste bewerten Nachhaltigkeit als immer bedeutungsvolleren Buchungsgrund, wenngleich das tatsächliche Verhalten dann noch etwas hinterherhängt, aber das folgt noch, step by step. Mitarbeiter hingegen stellen in Vorstellungsgesprächen das nachhaltige Konzept sehr oft sehr deutlich als Bewerbungsgrund dar. Recruiting ist in unserer Branche ein wunder Punkt und somit lohnt sich ein nachhaltiges Konzept auch in diesem Aspekt. Auch bei Teamumfragen intern wird deutlich noch mehr Schulungswunsch zu nachhaltigen Themen verlangt. Es wird also ganz klar eine Position oder zumindest Kapazität bei jemandem dafür benötigt, mit einer freien, nicht operativen Ansiedlung sowie „Einmisch- und Durchgriffsrechte“.
Wie stellt ihr sicher, dass alle eure Mitarbeiter in der Nachhaltigkeitsstrategie mitgehen? Stellt ihr nur Mitarbeiter*innen ein, denen die Nachhaltigkeit schon am Herzen liegt? Oder „erzieht“ ihr eure Mitarbeiter um in Richtung Ressourcenschonung und Umweltschutz?
Stephan Bode:
„Grundsätzlich haben wir das Thema zu 100 % in unserer Wertschöpfungskette verankert, auch in Prozessen und Abläufen. Dennoch haben wir manchmal das Gefühl, bei null anfangen zu müssen, da die Themen breit und komplex sind und auch wegen der Fluktuation. Und na klar müssen wir immer und immer wieder versuchen, unsere Mitarbeiter abzuholen und mitzunehmen. Es handelt sich doch um eine grundlegende Lebenseinstellung. Und solche eine Veränderung bedarf großer Ausdauer und Energie, immer wieder dran zu bleiben und nicht zwischendurch den Kopf in den Sand zu stecken.“
Stephanie Schießl:
„Natürlich wird niemand nach dem Modell Brechstange gezwungen, doch ohne eine gewisse Ökoquenz geht es auch nicht, da sonst zuviele Ausreden auftauchen, weil der Mensch Veränderung generell nicht mag. Wir haben zahlreiche verschiedene Kanäle für Information, Aufklärung und Inspiration zu nachhaltigen Themen für unser Team, das fängt vom Müllkurs an und geht über ein Ecoboard hin zu einer Givebox, wo wir die Konsumkultur thematisieren. Ich erwarte vom Mitarbeiter in 1. Linie, dass er seinen Job gut macht (Kernkompetenz), und dass er das nachhaltige Konzept und die Maßnahmen mit umsetzt. Das ist obligatorisch und nicht verhandelbar. Ich erwarte aber nicht, dass er selbst zum Öko wird – freu mich aber, wenn es sich so ergibt. Wir führen keinen „grünen Kreuzzug“, weder beim Team, noch am Gast. Die Mission ist quasi nicht zu missionieren. Es muss auch von den Stellen differenziert werden. An der einen Stelle sollen die Mitarbeiter sehr gut Bescheid wissen, da dort viel Gastkorrespondenz herrscht, an anderer Stelle ist es einfach nur wichtig, dass der Mitarbeiter im Background die Mülltrennung beherrscht, allerdings nicht erklären können muss, was ein Bruderhahn Ei ist. Selbst bei der “Abholung” der Mitarbeiter muss schon differenziert werden, da nicht nach Prinzip Gießkanne vorgegangen werden kann, da jeder ein anderes Grundwissen dieser Themen mitbringt.“
Nach allem, was ihr erzählt habt, stelle ich mir Urlaub im SCHWARZWALD PANORAMA wie ein tolles nachhaltiges Erlebnis vor. Wie kommt euer Engagement bei euren Gästen an?
Stephan Bode:
„Der Gast, der dafür offen ist, kommt meist aus dem Staunen nicht mehr raus. Andere, die nicht offen sind, bekommen davon fast gar nichts mit. Andere wiederum, werden so inspiriert, dass der Funke bei ihnen selbst überspringt. Und wieder andere kommen genau aus diesem Grund zu uns ins SCHWARZWALD PANORAMA.“
Stephanie Schiessl:
„Gäste, die mit mir auf die GREEN TOUR durchs Haus wandern, sind anschließend immer ziemlich geflasht von den vielen Eindrücken und dem Engagement. Täglich stehen sie verblüfft an unserer Buttermaschine, die verpackungsfreie fertig portionierte und streichfähige Butter auswirft auf Knopfdruck – mitten auf dem zero waste Frühstücksbuffet! Erst kürzlich kam über eine Umfrage der Kommentar „Tolles gelebtes Konzept. Das wirklich etwas dahinter steht und nicht nur “Werkzeug” ist“! Ja es gibt auch Ausreißer, die gern das gebleichte, 8-lagige, Frischfaser-Toilettenpapier zurück haben möchten oder den Wegwerf-to-Go-Becher oder die Erdbeere im Winter auf dem Buffet – aber die verirren sich in der Regel nur noch selten zu uns.
Gäste sind auch immer dankbar und aufgeschlossen, wenn sie was Neues entdecken. Urlaub soll ja auch immer den Horizont erweitern und Impulse setzen. Den eigenen Tunnelblick aufbrechen. Wir setzen bewusst auch ab und an Produkte von Startups an gewissen Stellen ein und dienen den Innovationen als Referenzobjekt. Schneller gelangt man nicht an Feedback wie in einem Hotel. Auch der Bekanntheitsgrad steigt sofort. Und die Gäste finden es interessant und bekommen neuen Input. Also WIN-WIN. Derartige Kooperationen haben großes Potential und sollten –auch bei uns- noch viel mehr eingesetzt werden.“
Mal ein ganz anderes, aber sehr spannendes Thema: Wie steht ihr zu dem Trend-Wort „Greenwasing“? Wie vermeidet ihr Greenwashing im SCHWARZWALD PANORAMA?
Stepahnie Schiessl:
„Für mich persönlich wird das Wort viel zu oft verwendet. Auffällig oft von jenen, die mal überhaupt nichts für die Umwelt tun als Ausrede, auch weiterhin nichts tun zu müssen. Für mich ist Kompensation z.B. absolut kein Ablasshandel, sondern immer noch besser als NICHTS zu tun (und klar Vermeiden geht vor Kompensieren). Genauso ist ein Hotel xy, welches gerade anfängt, sich auf den nachhaltigen Weg zu machen mit Maßnahme xy und sich das auf die Fahne schreibt kein Greenwasher sondern im Anfangsstadium. Beide Beispiele sind ausbaufähig und sicher ist es ideal wenn ein Konzept dahinter steht und es langfristig in die gesamte Wertschöpfungskette eingebaut wird und eine stetige Entwicklung gesichert ist, doch kann das nicht jeder in diesem Umfang wie es wünschenswert und zeitgemäß wäre aktuell leisten. Viele kleine oder einzelne Maßnahmen sind aber immer noch wertvoller, als KEINE. Und mehr Multiplikatoren besser, als KEINE.“
Mein Indiz für die Abgrenzung zu Greenwashing lautet daher: echt & gelebt. Alles was aus z.B. reinen Image oder USP Gründen drübergestülpt wird und nicht authentisch aus innerer Überzeugung kommt, sondern rein wirtschaftliche Ziele damit verfolgt, ist für mich sehr grenzwertig. Genauso sind theoretische, schön ausformulierte Erklärungen anzusehen, die nicht als gelebte Maßnahmen umgesetzt werden. Vom schwäbischen Kollegen hab ich gelernt: gschwätzt is no lang ned gschafft.
Let’s get real: Die Klimakrise hält voll Einzug und viel Zeit bleibt der Menschheit nicht mehr, um Katastrophen zu verhindern. Ihr leistet einen großen Beitrag für die Umwelt, seid aber leider nun ein Hotel unter Tausenden. Bringen eure Bemühungen im „big picture“ überhaupt etwas?
Stephan Bode:
„Da bin ich sicher. Wir sind auf vielen Ebenen sehr aktiv, sei es in Hochschulen, bei internationalen Preisauszeichnungen oder bei Vorträgen. Darüber hinaus sind wir ein Quell für nachhaltige Inspirationen und es zählt in Gänze jeder noch so kleine Beitrag. Gerade fällt mir ein Zitat von Mahatma Ghandi ein: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“. Am Anfang, als ich mich mit dem Thema zu beschäftigen begann, war es eine Veränderung, die in mir stattfand. Und nun schaut, was daraus geworden ist. Und wir sind noch lange nicht durch damit.“
Stephanie Schiessl:
„I am only one, but still I am one. I cannot do everything, but still I can do something. And because I can not do everything – I will NOT refuse the SOMETHING that I CAN DO. -Edward Everett Hale-
Hat also nicht jeder Macht, der etwas macht? Was ist die Alternative? Nichts tun? Wir wollen jedenfalls Teil der Lösung sein, nicht Teil des Problems – auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre. Doch mit knapp 40.000 Übernachtungen im Jahr bezweifle ich das, denn wenn auch nur die Hälfte was mitnimmt an Inspiration, ist das schon eine Menge. Wir motivieren durch unsere die Nominierung zum Umweltpreis oder den 1. Platz in der Kategorie Small Hotel beim Europeangreenaward, auch unsere Branchenkollegen- und innen. Wir sind der Grund, warum sich andere Firmen umstellen. Jahrelanges Engagement in diesem Bereich kann nur fruchtbar sein (Resonanz), und auch die Kunden werden immer kritischer im Konsum und wenden sich modernen nachhaltigen Unternehmen zu. Es ist alles ein langfristiger Prozess, Nachhaltigkeit ist kein kurzfristiges Phänomen – es wird irgendwann – hoffentlich bald – MUST HAVE und mainstream.
Ihr habt ja quasi schon alles Nachhaltige umgesetzt, was in einem Hotel machbar ist. Kann man da noch mehr wollen? Habt ihr Pläne oder Wünsche für neue, grüne Projekte für die Zukunft?
Stephan Bode:
„Wir haben noch längst nicht alles umgesetzt und werden diesen Status auch nicht erreichen. Denn man kann immer optimieren und gestalten. Für die Zukunft stehen zwei große Projekte auf unserer To Do Liste: 1. die vollständige Renovierung unserer 97 Hotelzimmer und zwar zu 100 % nach Cradle to Cradle inspiriert. Damit wären wir dann, wenn wir uns ranhalten, meines Wissens nach, das erste Hotel weltweit. 2. wollen wir die gesamte energetische Versorgung des Hauses zu 100 % auf erneuerbare Energien und Ressourcen umstellen.“
Im November dieses Jahres wird das Green Tourism Camp bei euch im Hotel stattfinden! Wir freuen uns schon total drauf – wie geht es euch damit, diesjähriger Austragungsort zu sein?
Stephan Bode:
„Wir freuen uns auch und hoffen, dass wir uns alle gegenseitig inspirieren, bereichern UND vor allen Dingen jede Menge Spaß und Freude haben werden.“
Übrigens: Das Green Tourism Camp ist ein mehrtägiges Nachhaltigkeitsbarcamp für die Hotellerie, Gastronomie, Zulieferer und die MICE Branche. Hier steht der nachhaltige Tourismus im Vordergrund und 3 Tage wird hier gebrainstormt, genetzwerkt und gelacht.
HIER findest du mehr Infos
Vielen Dank an Stephanie und Stephan für das tolle Gespräch!
Grüne Grüße
Darlene